Philipp Heggemann im Interview
Auf was dürfen sich Ihre Azubis freuen?
Auf einen Betrieb mit einem super Team. Alle zusammen wollen wir unseren Azubis all das vermitteln, was zu einer guten Ausbildung gehört. Dabei kommt der Spaß sicher nicht zu kurz.
Eine Besonderheit gibt es noch: Ich bin nicht alleine. Zusammen mit meinem Kollegen und Gärtnermeister Tim Bentrup kümmern wir uns um eine optimale Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau.
Wo liegen Ihre Ausbildungsschwerpunkte?
Wir arbeiten überwiegend für anspruchsvolle Privatkunden. Dort ist es wichtig, dass wir eine gute Qualität abliefern. Die Leistungen, die wir anbieten, sind sehr vielseitig. Somit kannst Du bei uns alles erlernen, was für die Abschlussprüfung oder den späteren Beruf wichtig ist. Neben dem praktischen Lernen auf der Baustelle bieten wir interne Schulungen für unser Azubis an. Hier vermitteln wir unseren Azubis Pflanzenkenntnisse, Umgang und Besonderheiten mit Maschinen und vieles mehr.
Was ist Ihnen in der Ausbildung besonders wichtig?
Mir ist wichtig, dass du dich in unserem Team wohlfühlst, denn zu einer erfolgreichen Ausbildung gehört nicht nur die bestandene Abschlussprüfung. Genauso wichtig ist es, dass Du dich später an eine tolle Zeit in Deinem Ausbildungsbetrieb zurückerinnerst. Somit hast Du vielleicht Interesse weiter im Beruf des Gärtners zu arbeiten und wir bekommen die Chance, Dich als Facharbeiter mit vielen Fertigkeiten und Kenntnissen weiter zu beschäftigen. Übrigens: Der meisten unserer ausgelernten Gärtner und Gärtnermeister haben ihre Ausbildung bei uns gemacht.
Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
Das Schöne in unserem Beruf ist: Jeder Tag ist anders. Am Vortag bekommst Du Info, in welcher „Kolonne“ Du am nächsten Tag arbeitest. Bei uns gibt es Kolonnen, die überwiegend für den Bau eines Gartens zuständig sind, andere Kolonnen kümmern sich darum, dass ein Garten über viele Jahre in einem guten Zustand bleibt. Ein normaler Arbeitstag beginnt um 7.00 Uhr auf dem Betriebshof. Dann werden Materialien und Maschinen auf die Transporter geladen. Auf der Baustelle wird dann dafür gearbeitet, dass unsere Kunden nach ein paar Tagen oder Wochen ihren Traumgarten bekommen. Wann die Pausen gemacht werden oder wann Feierabend ist, entscheidet in der Regel der Baustellenleiter. Manchmal dauert es etwas länger um eine einzelne Tätigkeit abzuschließen und einen „guten Abschluss“ zu haben. Ein anderes Mal lohnt es sich nicht mehr etwas Neues anzufangen und so macht Ihr etwas eher Feierabend.
Normalerweise werden von Montag bis Donnerstag 8,5 Stunden gearbeitet, dafür beginnt das Wochenende am Freitag schon gegen Mittag. Ganz ehrlich: Es gibt natürlich auch Tage, an denen Freitag auch etwas länger gearbeitet wird oder an denen die Bauleiter fragen, ob Ihr auch am Samstag Zeit und Lust zum Arbeiten habt. Die Regel ist das natürlich nicht und die Entscheidung liegt bei Dir. Samstags arbeiten ist natürlich freiwillig und hast du genügend dieser „Überstunden“ gesammelt, kannst Du an einem anderen Tag zuhause bleiben.
Im dritten Lehrjahr kann es vorkommen, dass auch die Azubis als Baustellenleiter auf einer kleineren Baustelle arbeiten.
Im ersten Lehrjahr bist Du 2 Tage pro Woche in der Berufsschule. (Im zweiten und dritten Lehrjahr 1 Tag pro Woche). Dort wird Dir viel allgemeines Wissen vermittelt, z.B. welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, um einen Teich anzulegen oder wie überhaupt eine Pflanze funktioniert. Nach der Berufsschule kannst Du Deinen Nachmittag frei nach deinen Wünschen gestalten
Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?
Die tägliche Herausforderung ein kleines Paradies anzulegen, zu pflegen und zu erhalten. Durch die Vielseitigkeit der Materialien und Pflanzen wird es nie langweilig. Und das Ganze draußen in der Natur.
Desweiteren natürlich der Umgang mit den Menschen. Sowohl den Mitarbeitern, aber vor allem den Kunden gerecht zu werden.